11 12 22 - Stiller Advent - Der Singleclub in Wien und östliches NÖ - für AKTIVE Singles mit NIVEAU

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11 12 22 - Stiller Advent

Ohne Maulkorb - Nachlese
Adventsingletreff am Sa. 10. Dezember
 
 
Vorrauschicken möchte ich, dass ich am Anfang vom besinnlichen Teil dieses Singletreffens erwähnt habe, dass ich vom überzeugten Christen zum Agnostiker wurde.
Ich habe auch erläutert, was ein Agnostiker ist.
 
 
In allen unseren Publikationen war zu lesen, dass es bei diesem Treffen besinnlich wird.
 
Im zweiten Teil des Abends wurden zunächst Liederhefte ausgeteilt. Als wir mit einem gemeinsamen Adventliedersingen begannen, machte kaum Jemand mit. Als es danach darum ging, eine Geschichte aus der eigenen Kindheit rund um den Advent und Weihnachten zu erzählen, fiel nur einem Einzigen dazu etwas ein. Als wir mit Liederheften versuchten ein Lied herauszufinden, das möglichst Viele singen können, war tiefstes Schweigen. Wir spielten dann noch ein Adventlied ein.

 
Plötzlich stand Einer auf und beschwerte sich, weil er wie er sagte, "zu einem Singletreffen und nicht zu so etwas Theatralischem gekommen sei".
 
Ich sagte zu ihm, dass uns seine Reaktion überrascht, da wir sowohl in den beiden Inseraten, als auch auf unserer Homepage zu einem besinnlichen adventlichen Singletreff eingeladen haben, und nicht zu einem für uns, normalen Treffen.
 
 
Auch interessant war in diesem Zusammenhang, dass wir vorher in einer Diskussion an den Tischen darüber plauderten, wie es derzeit im Advent zugeht, und ob uns das gefällt. Es wurde von fast Allen negativ bewertet, dass es nur noch ums Einkaufen (die es sich leisten können) Beleuchtung (wenn auch durch die Energiekrise weniger intensiv) und Lärm gehen würde. Früher war es schöner, wurde allgemein festgehalten.
 
 
Als es dann auch bei unserem Treffen besinnlich wurde, regte sich Einer lautstark auf.
 
Es murrte niemand auf, um zu sagen, dass dies nicht ihre/seine Meinung sei.
 
Wir brachen diese Besinnlichkeit sofort ab, und ließen den Gästen dann noch Zeit, bis zum geplanten Ende des Treffens zum gemeinsamen Plaudern.
 
 
Beim Gehen, entschuldigten sich einige Gäste, manche sogar mit Tränen in den Augen. Sie schämten sich für diesen Herren, aber hatten nicht den Mut aufzustehen. – Fremdschämen nennt man das heute.
 
Viele behaupteten beim Gehen, dass es schade gewesen sei, dass dieses Treffen, nicht das wurde, das wir planten. Es gab nur eine einzige Person, die die Meinung des Herren teilte, der sich aufgeregt hat. Sie meinte, dass diese Besinnlichkeit in die heutige Zeit nicht mehr passen würde. Überraschend für uns, weil gerade diese Dame in einer Volkstanzgruppe mitmacht, in einem Seniorenclub geht, …

Mir gefällt es, wenn Jemand sagt, was ihm nicht gefällt. Aber "der Ton macht die Musik".
Mir gefällt weniger, dass Niemand den Mut hatte, aufzustehen und zu sagen, dass er/sie nicht dieser Meinung sei. Zum Schluss es uns zu sagen, tut zwar gut, aber dagegen aufzustehen, wäre viel besser.

 
 
Ein Singletreffen dieser Art wird es so NIE mehr geben.
 
Solche besinnliche Treffen gab es bei uns vor Corona regemäßig. In den ersten 15 Clubjahren, gab es als letzten Teil bei ALLEN unseren Treffen den besinnlichen Teil "Einfach zum Nachdenken". Bei den Adventreffen wurde es immer sehr besinnlich.
 
 
Ich erinnere mich an eine Genusstherapie in Leopoldau (Zentrum für seelische Gesundheit). Da wurde uns über Kopfhörer das Plätschern eines Baches, mit Vogelgezwitscher, und das leichte Säuseln eines Windes eingespielt. Ich konnte mich dabei voll entspannen, aber es gab sogar einen der riss sich den Kopfhörer runter, und meinte was das soll, er halte das nicht aus. Andere berichteten danach, dass dies auch für sie sehr unangenehm gewesen sei. Es gab glücklicherweise einige Wenige denen es so ähnlich wie mir erging.
 
 
Die leise Analyse der Therapeutin war: „schwere psychische Schädigung, bei denen die diese Geräusche nicht aushielten“
 
 
Einfach zum Nachdenken
 
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